Der Damen-Body erlebt in der Saison Herbst/Winter 2025-2026 seine definitive Krönung zum Trendteil. Nachdem er bereits in den letzten Kollektionen gefeiert wurde, entfaltet er jetzt sein volles Potenzial; attraktiv und wandelbar, zeigt er seine Kraft sowohl in glamourösen Abend-Looks als auch in sportlicher Daywear. Das ursprünglich als Unterwäsche gedachte Fashion-Piece wurde von Pierre Cardin in den 70ern salonfähig gemacht. In den 80ern hob Jane Fonda den Body als farbenfrohes Fitness-Symbol dann endgültig in den Modeolymp.

Heute beweist er seine Modernität in zahlreichen Variationen. Der klassische Cut-out-Body funktioniert mühelos mit Jeans oder einem A-Linien-Rock, wohingegen extravagantere Styles mit Overknees, Oversized-Blazern oder einem langen Shearling-Mantel auffallen. Die Designer dieser Saison liefern spannende Varianten. Acne Studios setzt auf Langarm-Bodys aus Shearling, die für einen starken, sexy Auftritt mit durchsichtigen Strümpfen und Pumps kombiniert werden. Dolce & Gabbana beschwört mit Spitze, Transparenzen und Korsett-Details mediterrane Sinnlichkeit. Das australische Label Nagnata verbindet Nachhaltigkeit und Luxus mit Bodys aus Naturfasern und technischen Stoffen. Activewear und High Fashion vereinen sich hier auf neuem Niveau. Gucci wiederum verleiht dem Body eine fast ikonische Präsenz, mit Boho-Stickereien und strategischen Ausschnitten, und etabliert ihn damit unumstößlich als Statement-Piece der Saison.

Bei den Hosen für Damen sind es die Cordhosen, die im Herbst/Winter 2025-2026 eine der unentbehrlichsten Hauptrollen besetzen. Mit ihrer weichen, warmen Struktur wirken sie zugleich lässig und raffiniert. Zwischen Quiet Luxury und Boho-Style werden frühere Trends jetzt modern interpretiert und machen die Hosen zu gefragten Must-haves.

Auf den Laufstegen setzen die Labels klare Akzente. Auralee präsentiert Cordhosen mit minimalistischen Silhouetten in neutralen Farben, die sich ausgezeichnet zu Oversized-Strick oder Herbstkleidern tragen lassen. Brunello Cucinelli bringt edle Varianten in warmen Tönen wie Braun, Beige und Bordeaux auf den Laufsteg. Max Mara verwandelt Cordhosen in vielseitige Zutaten für urbane Looks, für die er sie mit Boyfriend-Hemden und Taillengürteln vereint. Und Our Legacy experimentiert mit großzügigen Schnitten in unerwarteten Farben wie Olivgrün oder Pflaume, ideal zu Lederjacken und rockigen Mules.

In den 70er- und 80er-Jahren waren Leggings unzertrennlich mit den derzeit angesagten Bodys verbunden. Jane Fonda war auch hier die Vorreiterin, die das It-Piece in alle Kleiderschränke brachte. Heute erleben sie ein Revival, aber in einer gedämpfteren Farbpalette als damals: Schwarz, Grau, Bordeaux und warme Brauntöne dominieren statt grellem Technicolor. So lassen die Hosen ihre sportlichen Ursprünge hinter sich und verwandeln sich in Elemente für anspruchsvolle Winter-Outfits.

Doch wie trägt man Leggings und Fuseaux, auch bekannt als Steigbügel-Leggings, im Herbst/Winter 2025-2026? Die großen Marken liefern klare Antworten. Ein Styling-Highlight bilden Overknee-Stiefel. Sie vermitteln Stärke und Extravaganz. Balmain zeigt Stretch-Leggings mit Tailoring-Details, kombiniert mit Oversized-Blazern und High Heels. Burberry interpretiert gerippte Modelle mit britischem Flair, kombiniert mit Trenchcoats und Wickelmänteln. Wolford setzt auf technische Innovation und präsentiert nahtlose Thermo-Leggings, die Funktionalität und Stilbewusstsein verbinden. Adidas by Stella McCartney schließlich betont den Luxury-Sport-Trend und lanciert nachhaltige Leggings, die Performance und Design auf höchstem Niveau zusammenführen.

Wenn ein Kleidungsstück im Winter Glamour verspricht, dann der Shearling-Mantel. Auf den Fashion Weeks der Saison wurde er in unzähligen Formen gezeigt: von Oversized-Silhouetten bis zu taillierten Varianten, von neutralen Farben bis zu auffälligen Animalier-Prints. Warm, ikonisch und immer ein Blickfang, gehört er zu den wichtigsten Must-haves für den Herbst/Winter 2025-2026.

Acne Studios präsentiert urbane Modelle mit übertriebenem Volumen und klaren Linien, die Power in die City bringen. Bei Chloé bestimmen romantische Shearling-Mäntel mit Lederakzenten und in Naturtönen, die einen nonchalanten Chic transportieren, das Bild. Toteme bleibt seinem skandinavischen Minimalismus treu. Dem Label gelingt es, den sonst so auffälligen Animalier-Shearling in einer Version mit schlichten Schnitten und neutralen Farben zum Key-Piece für den Start ins Jahr 2026 zu verwandeln. Zimmermann fügt dem Klassiker Boho-Elemente und harmonische Farbspiele hinzu, während The Attico mit dramatischen Konturen und starken Proportionen den Shearling zum ultimativen Objekt der Begierde erhebt.

Mit ihrer anmutigen, leicht ausgestellten Form verkörpern A-Linien-Röcke die ideale Balance von Weiblichkeit und Komfort. Sie umschmeicheln die Figur, ohne einzuengen, schenken damit Bewegungsfreiheit und unterstreichen Kurven subtil. Dadurch erweisen sie sich sowohl für legere Tageslooks als auch für elegante Abend- oder Fest-Outfits als optimale Wahl.

Wer sich Styling-Inspiration wünscht, soll nicht enttäuscht werden: Die beliebtesten Designer liefern einen bunten Strauß an Ideen. Ami Paris rückt Woll- und Samtröcke in den Mittelpunkt und matcht sie mit Rollkragenpullovern, Blazern und kniehohen Stiefeln. So entsteht ein essenzieller Alltagschic. Burberry übersetzt den Klassiker in Karomuster und feine Details, wodurch er selbst im Business-Look zum Statement avanciert. Etro verleiht ihm mit seinem unverwechselbaren Paisleymuster und Jacquardstoffen einen Luxus-Boho-Charakter, der in Kombination mit transparenten Blusen und mehreren Gürteln an festlichen Winterabenden hervorragend zur Geltung kommt. Nicht zuletzt wagt Diesel einen modernen, urbanen Ansatz mit Röcken aus strukturiertem Denim und Leder. Sie bringen eine markante Note in die Styles der kalten Jahreszeit.

In der Herbst/Winter-Saison 2025-2026 treten Schuhe ins Rampenlicht und zeigen, wie sehr sie einen Look prägen können. Von den Laufstegen bis zu den Straßen der Metropolen spiegeln die Trends eine gelungene Mischung aus Funktionalität, Innovation und mutigen Akzenten wider.

Kniehohe Stiefel kehren in klaren, strukturierten Designs zurück, etwa bei Lemaire und Etro. Fendi schmückt sie mit Animal-Prints, edlen Materialien und femininen Linien. Shearling-Boots überzeugen als perfekte Antwort auf kalte Tage: warm, praktisch und gleichzeitig stylisch.

Auch bei Sneakers bleibt die Bandbreite spannend. Acne Studios punktet mit farbenfrohen Modellen, die monochrome Looks aufbrechen, wohingegen die Retro-Running-Sneakers die Energie der 90er- und 2000er-Jahre wieder aufleben lassen. MSGM schafft Hybride aus Sneakers und Stiefeln, die dank ihrer popkulturellen Referenzen zu heiß begehrten Lieblingsstücken werden. Das vielleicht aufregendste Key-Piece der Saison in der Schuhwelt? Mary Jane-Sneakers verschmelzen Romantik und Sportlichkeit und sorgen so für einen frischen, überraschenden Twist.

Kein anderes Kleidungsstück steht so sehr für Winter wie der Damenmantel mit hohem Kragen. Er schützt zuverlässig vor eisigen Temperaturen und strahlt zugleich eine zeitlose Eleganz aus. Seine umhüllende Struktur lässt ihn zu einem bewährten Verbündeten gegen Frost werden, ohne dabei auf maximale Raffinesse zu verzichten. Im Herbst/Winter 2025-2026 zählt er darum als ein Schlüsselelement vieler Kollektionen zu den Stars der Laufstege. Mit Cordhose und Stiefeletten kann ein edler Tageslook zusammengestellt werden; über einem Strickkleid getragen wird der Mantel zur Top-Option für den Abend.

Chloé präsentiert ihn in weichen Formen mit romantischen Details, die Layering in den Blickpunkt rücken und eine Prise Bohème-Spirit versprühen. Khaite designt den Mantel als architektonisches Objekt mit klaren Linien und monochromen Flächen, die Kraft und Entschlossenheit ausdrücken. Balmain baut dagegen auf expressive Muster, Animal-Prints und kontrastreiche Farben, die aus den Mänteln kunstvolle Skulpturen machen. Lemaire bleibt bei seiner reduzierten Handschrift und zeigt Oversized-Modelle in gedeckten Tönen, die mit ihrer Schlichtheit bestechen. Weekend Max Mara führt den Trend in den Alltag ein und begeistert mit praktischen, aber immer stilvollen Varianten. Tragbarkeit ist Trumpf, darüber herrscht hier kein Zweifel.

Die Trendfarben spiegeln im Herbst/Winter 2025-2026 eine feine, kultivierte Garderobe wider, in der intensive Nuancen und neutrale Klassiker dominieren. Die Palette reicht von sanften Beige-, Creme- und Grautönen bis hin zu kraftvollen Schattierungen wie Burgunderrot, Amethystviolett und Dunkelgrün. Schwarz behauptet seinen Platz als unverzichtbarer Dauerbrenner. Diese Vielfalt ermöglicht es, trendbewusste, mondäne Outfits für alle Anlässe zu kreieren.

Die Modehäuser übersetzen die Palette auf ihre individuelle Art. Chloé vertraut auf warme, pudrige Nuancen, mit beigefarbenen Mänteln und cremeweißen Kleidern, die eine entspannte Femininität repräsentieren. MM6 Maison Margiela experimentiert mit Rauchgrau und All-Black-Looks, die sich als neutrale Basis ideal für kreative Layerings eignen. Annagreta bringt mit Burgunderrot und Amethystnuancen eine sinnliche Note ein, die die Persönlichkeit von Outfits verstärkt. The Row, bekannt für seine minimalistische Ästhetik, kombiniert helle Töne mit einem tiefen Tannengrün und schafft damit eine subtile Spannung.

Weiche Materialien, klar strukturierte Formen und leicht wiedererkennbare Muster zeichnen die Taschentrends im Herbst/Winter 2025-2026 aus. Auf den Laufstegen standen Animal-Print-Bags und Schlangenleder-Optiken im Fokus, ergänzt durch die neuen Arzttaschen und elegante Belted Bags. Ihre prägnante Ästhetik macht die aktuellen Taschen zu Protagonisten im Zusammenspiel der Elemente eines Looks.

Blumarine und Acne Studios führen romantische Taschen mit weichem Griff und femininen Details, die Glamour-Liebhaberinnen begeistern, vor. Alaïa sorgt mit Doctor Bags im Couture-Stil, gezeichnet durch skulpturale Linien und geprägte Oberflächen, für Gesprächsstoff. Lemaire wiederum stellt bei seinen ikonischen East-West-Bags ein reduziertes, funktionales Design in den Vordergrund.

Die Taschenmode dieser Herbst/Winter-Saison fasziniert zudem mit ihrer Farbvielfalt. Neben Klassikern wie Beige und Schwarz lassen sich auch kräftige Nuancen wie Bordeaux und Moosgrün sehen, die einen Hauch von Dramatik hinzugeben. Besonders Animal-Print-Taschen, ob Leoparden- oder Pythonmuster, bleiben ein Evergreen. In zeitgemäßen Silhouetten schenken sie schlichten Outfits sofort das gewisse Etwas.

Ihre volle Wirkung entfaltet die Wintermode in den Details. Wenn die Tage kürzer werden und die Temperaturen sinken, verwandelt sich Kleidung in Kompositionen aus Pullovern, Röcken und Capes, die sich wie fantasievolle Erzählungen lesen. Es geht nicht nur darum, Schichten übereinanderzulegen, wie es unsere Großmütter lehrten, sondern um die Harmonie von Volumen, Texturen und Farben. Das Ergebnis sind lebendige Looks mit Stil und Charakter.

Ferragamo zeigt luxuriöse Alltagsszenarien, in denen grober Strick auf fließende Röcke trifft und Capes skulptural den Körper umrahmen. Bei Calvin Klein wird das Layering von Mänteln, Cardigans, weiten Hosen zur Definition von urbaner Raffinesse. Louis Vuitton dagegen sucht Kontraste, legt Wollcapes über Minikleider und Kaschmirpullover und inszeniert damit ein dynamisches Spiel der Proportionen. Khaite schließlich formuliert Zurückhaltung, indem A-Linien-Röcke, wärmende Capes und Rollkragenpullover zu einer diskreten Sinnlichkeit verschmelzen.

Ein weiteres Trend-Highlight sind Gürtel. In verschiedenen Formen und Farben übereinander getragen, betonen sie die Taille und bringen Balance ins Outfit. Die wichtigste Styling-Regel für gelungene Schichtlooks aber lautet: Volumen ausgleichen. Leichte Röcke ergänzen schwere Strickjacken, Capes werden über Blazern oder Trenchcoats getragen, während ausgewählte Accessoires das Gesamtbild abrunden. Layering wird so zu einer wahren Kunstform, die jedes Einzelteil in den Kontext einer größeren Geschichte stellt.